Die Wechselfälle in der Geschichte von Mauritius haben die Bevölkerung geprägt. Dies entspricht rund einer Million Einwohnern, von denen kaum 1,5% Weiße sind. Die Mehrheit besteht aus Franco-Mauritianern, deren Familien sich dort oft seit Generationen niedergelassen haben. Die von den Holländern und dann von den Franzosen eingeführten Sklaven beeinflussten das ethnische Profil der Insel stark. Etwa 30% der Einwohner sind entweder Mulatten oder Kreolen, dh die Früchte einer Kreuzung mit Europäern für die ersteren und mit Afrikanern oder Indern für die letzteren. Nach der Abschaffung der Sklaverei durch die Engländer mussten die damaligen Großgrundbesitzer andere Arbeitskräfte sichern, um ihre Plantagen auszubeuten. Sie forderten eine Handbilliger Arbeitskräfte mitUrsprung in Südindien. Seine Nachkommen repräsentieren mit einem Anteil von etwa zwei Dritteln der Gesamtbevölkerung die Grundlage der mauritischen Gesellschaft und Wirtschaft. Darüber hinaus vervollständigten Araber und Chinesen diese vielfältige Bevölkerungsmischung. In einer Zeit, in der in mehreren Krisenherden ethnische und religiöse Unterschiede zu so vielen Quellen blutiger Konflikte werden, ist Mauritius ein wahres Modell für die ganze Welt. Die Toleranz und Freundlichkeit, die die Mauritianer einander entgegenbringen, kommt auch ihren europäischen Besuchern zugute. Ausländer hier werden immer noch mit einer rücksichtsvollen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft behandelt, die direkt von Herzen kommt. Der Besucher kann der Faszination dieser Haltung kaum widerstehen. Die offizielle Sprache der Insel ist Englisch; aber Französisch wird sehr fließend verwendet. Hinzu kommen chinesische und verschiedene indische Dialekte. Schließlich ist die Sprache, die es allen Mauritianern ermöglicht, miteinander zu kommunizieren, ein Kreolisch aus dem Französischen.